Die Wegstrecke für die Weiterentwicklung der Informationstechnologie (IT) in der Justiz schien mit der Einführung des Elektronische Rechtsverkehr (SH ERV) und der elektronischen Akte (eAkte) bis 2026 lange Zeit klar. Doch der Fahrplan von damals muss sich einer neuen Wirklichkeit stellen, in der die Digitalisierung in Gesellschaft, Wirtschaft und Alltag omnipräsent ist.
In der Tradition der globalen IBM C-Level-Studien haben wir im ersten Halbjahr diesen Jahres deutschlandweit hochranginge Führungspersönlichkeiten mit ausgewiesenen Erfahrungen in Digitalisierungsprojekten der Justiz befragt, wo sie aus der Perspektive der Richterschaft die Chancen und Herausforderungen auf dem Digitalisierungspfad der Justiz sehen.
Eine der zentralen Beobachtungen unserer Befragung ist: Der Digitalisierungsdruck ist greifbar und die Erkenntnis da, dass es jetzt um viel mehr geht als nur um die Einführung neuer Technologien. Daraus ergibt sich die Frage, wie man den Druck in positive Energie der Veränderung umwandeln kann. Unsere Studie zeigt dazu Handlungsempfehlungen in Form von zehn Schritten auf, welche die Justiz auf ihrem Digitalisierungspfad nach vorne bringen. Ganz nach unserem IBM Motto: „Let’s create!” Lassen Sie uns gemeinsam an einem „Gericht im digitalen Zeitalter” arbeiten.